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Das Stabi Kulturwerk und seine Objekte
online erleben

Herzlich Willkommen zum virtuellen Spaziergang durch die Ausstellungsfläche der Staatsbibliothek zu Berlin!

Das Stabi Kulturwerk zeigt rund 300 Exponate aus den Beständen der Staatsbibliothek, darunter Kostbarkeiten wie die Gutenberg-Bibel. In unserem digitalen Guide finden Sie eine Auswahl an Themen und Exponaten mit vertiefenden Informationen. Sie können sich damit virtuell durch die Ausstellung begleiten lassen, den Rundgang aber auch bequem zu Hause abrufen. Viele der ausgestellten Handschriften und Bücher können Sie mittels Links und QR-Codes in den Vitrinen auch vollständig in unseren digitalen Sammlungen lesen oder betrachten.

Alle Stationen im Überblick

Zur Kartenansicht

Herzlich Willkommen zu unserem Rundgang
durch die Ausstelluns·fläche der Staats·bibliothek zu Berlin.

Das Museum zeigt ungefähr drei·hundert Ausstellungs·stücke
von der Staats·bibliothek.
Es sind sehr wertvolle Sachen dabei.
Zum Beispiel die h·Moll·Messe von Johann Sebastian Bach.
Das war ein berühmter Komponist.
Oder die Gutenberg·Bibel.
Das war die erste gedruckte Bibel.

Unseren Rundgang können Sie zu Hause an Ihrem Computer anschauen.
Oder auf Ihrem Handy oder Tablet·PC.

Sie können bestimmte Themen auswählen.
Und Sie können sich verschiedene Ausstellungs·stücke anschauen.
Zu bestimmten Ausstellungs·stücken gibt es Extra·Informationen.

Wenn Sie den Rundgang anschauen,
dann gibt es 2 Möglichkeiten:
Sie können ein Thema in einer Liste anklicken.
Dann können Sie mehr über das Thema lesen.
Oder die Ausstellungs·stücke anschauen.

Oder:

Sie schauen die Karte von der Ausstellung an.
In der Karte sehen Sie verschiedene Zahlen.
Das sind bestimmte Themen.
Sie können eine Zahl anklicken.
Dann können Sie mehr über das Thema lesen.
Oder die Ausstellungs·stücke anschauen.

Wenn Sie im Museum sind,
dann können Sie mit Ihrem Handy oder Tablet
die QR·Codes bei den Ausstellungs·stücken scannen.
Die QR·Codes sind die schwarz·weißen Vierecke
neben den Ausstellungs·stücken.
Einfach die Kamera von Ihrem Handy oder Tablet
über den QR·Code halten.
Dann können Sie die Internet·Seite öffnen.
Und sich das Ausstellungs·stück im Ganzen anschauen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Rundgang durch unser Museum.

Ihr Besuch im Stabi Kulturwerk

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Öffnungszeiten
Mi-So 10-18 Uhr
Do 10-20 Uhr

Eintritt frei

Anfahrt
Unter den Linden 8
10117 Berlin

Schließtage

Das Stabi Kulturwerk ist an den gesetzlichen Feiertagen Berlins geschlossen.



Übersicht der Dauerausstellung

Abschnitt 1

Von der barocken Wunderkammer
zur Königlichen Bibliothek (1661–1810)

Mit der Eröffnung der Churfürstlichen Bibliothek im Apothekenflügel des Berliner Schlosses 1661 wurde die bedeutendste private Büchersammlung Kurbrandenburgs für ein – allerdings begrenztes – Publikum von Stand und Gelehrsamkeit im Rahmen einer barocken Wunder- und Raritätenkammer öffentlich zugänglich. Seit 1701 als Königliche Bibliothek bezeichnet, war diese Einrichtung vom Interesse und Wohlwollen der jeweiligen Fürsten abhängig. So ließ bereits der Gründer Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst (1620–1688), eine universalbibliothekarische Sammlung mit erheblichen außereuropäischen Beständen anlegen. Im 18. Jahrhundert spiegelte sich die wissenschaftliche und kulturelle Blütezeit im Preußen Friedrichs II., des Großen (1712–1786), auch in ‚seiner‘ Bibliothek, für die erstmals ein eigenständiges Gebäude errichtet wurde.


Porträt Friedrichs I. aus dem Krönungszug. SBB-PK. Public Domain Mark 1.0

Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
hatte eine große Bücher·sammlung.
Mit wertvollen Büchern aus der ganzen Welt.

Eines Tages hat er beschlossen:
Die Bücher dürfen auch andere Menschen lesen.
Deshalb hat er die Churfürstliche Bibliothek gegründet.

Die Bibliothek war im Apotheken·Flügel im Berliner Schloss.
Seitdem durften vornehme Leute die Bibliothek besuchen.
Und reiche Menschen mit guter Bildung.
Also Menschen, die viel lesen und viel wissen.

Später hieß die Bibliothek Königliche Bibliothek.
Manche Fürsten kümmerten sich gut um die Bibliothek.

Für König Friedrich den Großen war die Bibliothek sehr wichtig.
Er hat für seine Bibliothek sogar ein eigenes Haus bauen lassen.

Abschnitt 2

Die Königliche Bibliothek im Verbund mit
Wissenschaft und Kultur in Berlin (1810–1870)


Jacob Grimm: Entwurf eines Briefes an Johann Albrecht Friedrich Eichhorn, Kassel, 8. November 1840. SBB-PK. Public Domain Mark 1.0?

Am Beginn des 19. Jahrhunderts entstand in Berlin mit der Salonkultur eine neue Möglichkeit zur geistigen und wissenschaftlichen Kommunikation vor allem auf literarischem und musikalischem Gebiet, und dies nicht mehr im feudalen, sondern im bürgerlichen Milieu. Die Fürstenbibliothek wandelte sich zu einer bedeutenden Institution für Wissenschaft und Forschung in enger Beziehung zur neu gegründeten Berliner Universität und anderen Einrichtungen, deren Bestände durch wissenschaftlich fundierte Kataloge erschlossen wurden. Wichtige Forscher wie die Brüder Humboldt und Grimm, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Theodor Mommsen und Leopold von Ranke lebten und arbeiteten in Berlin.

Im 19. Jahrhundert wurde die Fürsten·Bibliothek
zu einem wichtigen Ort für Wissenschaftler und Forscher.

Damals lebten wichtige Forscher in Berlin.
Zum Beispiel die Brüder Humboldt.
Die Brüder Grimm.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel.
Theodor Mommsen
und Leopold von Ranke.

Die Wissenschaftler waren Lehrer
an der neuen Universität von Berlin.
Oder sie haben
an anderen wissenschaftlichen Einrichtungen gearbeitet.

Die Königliche Bibliothek war für sie ein Ort des Wissens.

Abschnitt 3

Die Bibliothek vom Kaiserreich bis zum
Ende des Zweiten Weltkriegs (1871–1945)

In der Kaiserzeit (1871–1914) erreichte die Königliche Bibliothek den Höhepunkt ihrer Entwicklung. Mit großer Dynamik sollte sie zur ‚Reichsbibliothek‘ als wichtigste Einrichtung ihrer Art in Deutschland ausgebaut werden. Große und bedeutende Sammlungen gelangten durch Ankauf oder mithilfe von Mäzenen hierher. Der Druckschriftenbestand erfuhr eine starke Erweiterung, auch um bisher eher vernachlässigte Gebiete wie Technik und Naturwissenschaften. Zahlreiche überregionale Projekte wurden initiiert. 1914 weihte der Kaiser ein eindrucksvolles neues Bibliotheksgebäude ein.

Die umfangreichen Sammlungen der seit 1918 Preußische Staatsbibliothek genannten Institution spiegeln den Ersten Weltkrieg ebenso wie avantgardistische Strömungen während der Weimarer Republik. In der Zeit des Nationalsozialismus war die Bibliothek Schauplatz antijüdischer Maßnahmen des NS-Staates und erreichte schließlich während des Zweiten Weltkriegs durch Verlagerungen und Zerstörungen den Tiefpunkt ihrer Entwicklung.


Panji-Roman, Java (Indonesien), 19. Jahrhundert. Zum Digitalisat

Vor dem Ersten Welt·krieg regierte in Deutschland ein Kaiser.
In dieser Zeit wurde die Königliche Bibliothek
zur wichtigsten Bibliothek in Deutschland ausgebaut.

Es kamen große Bücher·sammlungen dazu.
Bestimmte Bereiche sind größer geworden.
Zum Beispiel die Bereiche Technik und Natur·wissenschaften.

In dieser Zeit hat die Königliche Bibliothek
viel mit Wissenschaftlern
aus ganz Deutschland zusammen·gearbeitet.

In der Hitler·Zeit haben die National·sozialisten
jüdische Menschen aus der Bibliothek ausgeschlossen.
Jüdische Menschen durften die Bibliothek nicht benutzen.

Im Zweiten Welt·krieg ist in der Bibliothek viel kaputt gegangen.
Das war die schlimmste Zeit für die Bibliothek.

Abschnitt 4

Die Bibliothek in der
Zeit der deutschen Teilung (1945–1991)


Hans Baltzer: Originalillustration zu Gullivers Reisen, Berlin, 1957. SBB-PK © Hans Baltzer

Nach 1945 beeinflussten die deutsche Teilung und der Kalte Krieg die Bibliothek wie nur wenige andere Institutionen ihrer Art. Es entwickelten sich zwei Staatsbibliotheken: in der Bundesrepublik zunächst bezeichnet als Hessische und dann als Westdeutsche Bibliothek in Marburg. Seit 1962 gehörte diese Staatsbibliothek zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz und erhielt in Berlin (West) einen spektakulären Neubau. In der DDR wurde die Einrichtung als Öffentliche Wissenschaftliche Bibliothek und dann ab 1954 als Deutsche Staatsbibliothek in Berlin (Ost) weitergeführt. 1992 vereinigten sie sich wieder zur Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Neugründungen von speziellen Abteilungen und die Sammlungen der beiden Einrichtungen reflektieren die unterschiedliche politische Entwicklung in dieser Zeit.

Nach dem Zweiten Welt·krieg war Deutschland geteilt.
In Ost·Deutschland und in West·Deutschland.

Deshalb gab es 2 Staats·bibliotheken.
Die alte Bibliothek war in Ost·Deutschland.
In West·Deutschland wurde eine neue Bibliothek gebaut.

Nach der Wieder·vereinigung
sind die beiden Staats·bibliotheken
wieder zusammen·gekommen.

Jetzt heißt die Bibliothek
Staats·bibliothek zu Berlin – Preußischer Kultur·besitz.

Abschnitt 5

Die Staatsbibliothek in Gegenwart und Zukunft

Die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz gehört heute zu den bedeutendsten Bibliotheken weltweit und ist ein Zentrum der nationalen und internationalen Literaturversorgung. Neben der Erwerbung aktueller gedruckter und elektronischer Medien werden auch die historischen Sammlungen laufend weiter ausgebaut. Schwerpunkte im Profil bilden die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sondersammelgebiete und Fachinformationsdienste. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Sammlung Deutscher Drucke nimmt die Staatsbibliothek nationalbibliothekarische Aufgaben wahr. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung ihrer Dienstleistungen fördert sie die weltweite Nutzung und Vernetzung ihrer Angebote. Sie baut Benutzungsservices und Informationsangebote vor Ort und im Netz systematisch aus und eröffnet jedem Interessierten den Zugang zu forschungsrelevantem Wissen und zum kulturellen Erbe über digitale Netze.


Faksimile des Wenxin dialong, eines literaturtheoretischen Werks, Beijing, 2005. SBB-PK / Fotostelle

Die Staats·bibliothek zu Berlin ist heute
eine der wichtigsten Bibliotheken der Welt.

Dort findet man Bücher und andere Medien
aus der ganzen Welt.
Zum Beispiel Zeitungen, Zeitschriften,
Videos und E-Books.

Es kommt immer Neues dazu:
Neue und moderne Medien.
Und alte und wertvolle Sammlungen.

Die Staats·bibliothek zu Berlin
arbeitet mit Bibliotheken
in der ganzen Welt zusammen.

Über das Internet
kann man in der Staats·bibliothek Bücher und andere Medien finden.
In vielen Sprachen.
Und zu vielen verschiedenen Themen.